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Die Zigarette besteht aus den getrockneten Blättern der Tabakpflanze und aus künstlich beigemengten Zusatzstoffen. Der wohl bekannteste Bestandteil von Tabak ist Nikotin. Darüber hinaus kennt man derzeit rund 4.800 weitere Inhaltstoffe des Tabaks, die beim Rauchen eingeatmet werden. So etwa Metalle wie Cadmium, Blei, Arsen und Nickel, die auch in Batterien enthalten sind. Viele dieser Substanzen können Krebs erzeugen und viele andere Krankheiten verursachen. Das ist auch beim Passivrauchen der Fall, wo Nichtraucher*innen den ausgeatmeten Tabakrauch von rauchenden Mitmenschen einatmen. Daher ist auch Passivrauch gefährlich. Zusatzstoffe werden von der Tabakindustrie beigemengt, um das Rauchen angenehmer zu machen. Somit kann man schneller süchtig werden und auch der Einstieg ins Rauchen wird für Jugendliche damit erleichtert. So wurde Zigaretten etwa Menthol hinzugefügt, um den Hustenreiz zu mindern, Zucker, um die Schärfe des Rauchs weicher zu machen und Ammoniak, um die Aufnahme des Nikotins im Gehirn zu erhöhen.
Das beim Rauchen inhalierte Nikotin hat folgende Auswirkungen auf den Körper:
Es versetzt den Körper in Alarmbereitschaft:
Krankheiten, die beim Rauchen entstehen können, schädigen nahezu jedes Organ des Körpers. Speziell die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem sind betroffen.
Rauchen verursacht bis zu 90% der Lungenkrebsfälle und ist wesentlich an der Entstehung von COPD (Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) beteiligt. Herzinfarkte, Schlaganfälle, verschiedene Krebsarten oder Unfruchtbarkeit/Impotenz sind häufige Folgen.
Passivraucher*innen sind in etwas geringerem Ausmaß von den gleichen akuten Erkrankungen wie Raucher*innen betroffen. Für Kinder und Ungeborene ist Tabakrauch besonders schädlich.
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Unzählige Studien belegen, dass Rauchen in den westlichen Industriegesellschaften zu den häufigsten Ursachen für Krankheit, Invalidität und (frühzeitigen) Tod zählt. Bei langjährigem Konsum wird fast jedes Körperorgan durch den Tabakkonsum geschädigt. Die Studie „Global Burden of Disease“ (2019) berechnet, dass weltweit mehr als jeder fünfzehnte Todesfall (15,4 %) auf das Konto des Tabakrauchens geht. In Österreich werden jährlich rund 14.000 Todesfälle dem Tabakrauchen zugeschrieben.
Krebs
Rauchende haben ein doppelt so hohes Risiko an Krebs zu erkranken wie Nichtrauchende. Wer stark raucht, vervierfacht es sogar. Die kanzerogenen Komponenten der Gas- und der Partikelphase im Tabakrauch können dabei je nach genetischer Veranlagung die Entstehung von Krebs auslösen oder die Rolle von Tumorunterstützern einnehmen. Besonders bekannt ist der Zusammenhang von Rauchen und Lungenkrebs. Studien belegen jedoch, dass beinahe jede Krebsart signifikant wahrscheinlicher eintritt, wenn jemand rauche — etwa Darm‑, Magen‑, Kehlkopf‑, Blasen- und Gebärmutterhalskrebs. Insgesamt werden 19% aller Krebserkrankungen als „tabakassoziiert“ eingestuft.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Zigarettenrauchen zählt zu den wesentlichsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es begünstigt die Entstehung von Arteriosklerose und die Schädigung der Herz-Kreislauf-Gefäße. Bei vorgeschädigten Arterien erhöht das durch Rauchen dickflüssigere Blut das Risiko für akute Gefäßverschlüsse.
Atemwegserkrankungen
Durch das Rauchen werden Entzündungen der Atemwege (Bronchialkatarrh, Lungenentzündungen), insbesondere aber die chronische obstruktive Ventilationsstörung der Lunge (COPD) ausgelöst.
Rauchbedingte Veränderungen der Lungenbläschen und Kapillargefäße führen zu häufig beobachteten Symptomen wie chronische Bronchitis („Raucherhusten“), die beinahe alle langjährigen Rauchenden haben.
Schwangerschaft und Zeugung
Rauchen der Mutter vermindert das Geburtsgewicht Neugeborener und erhöht ihre Sterblichkeit. Auch das Risiko einer Fehlgeburt steigt bei Frauen, die während der Schwangerschaft geraucht haben. Die Fruchtbarkeit von rauchenden Frauen und auch die Qualität der Spermien von rauchenden Männern sind niedriger. Ein Rauchstopp führt nicht zu Entzugserscheinungen beim Ungeborenen.
Unter Passivrauchen versteht man die Aufnahme von Tabakrauch aus der Raumluft. Dieser besteht zum größten Teil aus dem sogenannten Nebenstromrauch, der vom glimmenden Ende der Zigarette in die Luft abgegeben wird, aber auch vom ausgeatmeten Rauch einer rauchenden Person.
Passivrauch enthält die gleichen giftigen und krebserzeugenden Substanzen wie der vom Rauchenden inhalierte Rauch. Daher ist es schädlich, wenn man regelmäßig Passivrauch in Räumen ausgesetzt ist. Besonders betroffen davon sind Mitarbeitende der Gastronomie. Auch in Räumen, in denen nur ohne Anwesenheit anderer geraucht wird, konnten Tabakfeinstaubpartikel an Wänden, Teppichen und Möbeln nachgewiesen werden. Somit bieten nur solche Räumlichkeiten Schutz vor Passivrauch, in denen tatsächlich nicht geraucht wird.
Passivrauchen verursacht zahlreiche Erkrankungen wie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen, Frühgeburten, Infekte und Kopfschmerzen. Kinder, deren Eltern zuhause rauchen, leiden häufiger unter Mittelohrentzündungen, Atemwegserkrankungen und erhöhtem Blutdruck. Da Tabakrauch auch in den Stoffwechsel eingreift, erhöht sich auch die Neigung zu Übergewicht im Erwachsenenalter.
Passivrauch tötet jährlich rund 600.000 Menschen weltweit, davon etwa ein Drittel Kinder. Kinder sind aufgrund ihrer noch nicht abgeschlossenen körperlichen Entwicklung noch mehr gefährdet als Erwachsene.
Seit 1. Jänner 2019 gilt in Österreich (abgesehen von Oberösterreich, Salzburg und Wien) ein einheitliches Jugendschutz-Gesetz für Tabakerzeugnisse, verwandte Erzeugnisse und Alkohol.
Junge Menschen unter 18 Jahren dürfen Tabakerzeugnisse in der Öffentlichkeit weder erwerben noch besitzen und konsumieren. Das gilt auch für verwandte Produkte wie E‑Zigaretten, Wasserpfeifentabak, Wasserpfeifen, Kautabak oder pflanzliche Raucherzeugnisse.
Wie eine tabakfreie Welt entstehen kann, findet sich in den Artikeln und Zielen der:
Diese drei Instrumente ergänzen und verstärken sich gegenseitig, ihre Fortschritte werden laufend überprüft. So zeigt sich zum Beispiel bei einer Auswertung der regelmäßigen, obligatorischen Berichte der Vertragsstaaten des FCTC-Sekretariats der WHO, dass Maßnahmen zum Schutz vor Passivrauchen in öffentlichen Räumen von 88% der berichtenden Staaten eingeführt wurden. Ein umfassendes Verbot von Tabakwerbung ist leider erst in 61% der Staaten realisiert worden.
Das österreichische Arbeitnehmer*innenschutzgesetz möchte vor allem Nichtraucher*innen vor den Einwirkungen des Tabakrauchs schützen. Der wirksamste Schutz ist immer noch das Rauchverbot.
Diverse Rauchverbote gelten grundsätzlich in Sanitätsräumen oder Räumlichkeiten mit einer Brand- oder Explosionsgefahr sowie aus hygienischen Gründen. In Arbeitsräumen (Büro) ist es verboten, zu rauchen. In Aufenthalts- und Bereitschaftsräumen könnte eine räumliche Trennung von Raucher*innen und Nichtraucher*innen eingeführt werden.
Für werdende Mütter gilt immer ein spezieller Schutz vor Tabakrauch.
Genauere und ausführlichere Informationen zum Nichtraucher*innenschutz am Arbeitsplatz finden Sie auf der Seite der Arbeiterkammer zusammengefasst.
Produkt | ab 18 Jahren | für alle verboten | im Gesetz geregelt | ungeregelt | mit Tabak |
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Zigarette | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Elektronische Produkte | ✓ | ✓ | teilweise | ||
Kautabak | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Schnupftabak | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Lutschtabak | ✓ | ✓ | ✓ | ||
Nikotinbeutel | ✓ |
Im Alltag werden oft unterschiedlichste Mythen und Fakten über das Rauchen verbreitet und diskutiert. Wir möchten Ihnen eine Antwort auf die gängigsten Mythen ermöglichen. Klicken Sie einfach auf das Kärtchen, das Sie interessiert.
Im Unterschied zu Alkohol, wo der gelegentliche Genuss einer geringen Menge nicht schädlich sein muss, ist beim Rauchen jede einzelne Zigarette gesundheitsschädlich.
Der Grund dafür ist, dass es keine unschädlichen Grenzwerte für krebserregende Stoffe gibt.
Rauchen schädigt die feinen Blutgefäße, die für die Durchblutung des Penis sorgen. Dies kann schon bei jungen Männern zu Erektionsstörungen führen. Zigarettenkonsum vermindert die Spermienzahl, was die Zeugungsfähigkeit beeinflusst. Somit ist die Impotenz-Rate bei Rauchern höher als bei Nichtrauchern.
Des Weiteren schädigen Giftstoffe in der Zigarette die Spermien, was zu Missbildungen beim ungeborenen Kind führen kann.
Laut UN-Kinderrechtskonvention haben Kinder das Recht auf Gesundheit, auf angemessene Lebensbedingungen, auf Bildung, auf Freizeit und auf Schutz vor wirtschaftlicher Ausbeutung. Tabakanbau bedient sich oft der Kinderarbeit und verletzt dadurch diese Rechte.
Viele weitere Kinderrechte werden durch die Vermarktung von Tabakprodukten, welche gezielt auf Kinder und Jugendliche abzielen, sowie durch fehlenden Schutz vor Passivrauchen verletzt. Es wird geschätzt, dass mindestens 165.000 Kinder unter fünf Jahren weltweit jährlich durch Passivrauchen sterben. In den letzten Jahren verlagert die Tabakindustrie ihr Marketing auf neue Kanäle und nutzt verstärkt soziale Medien und Influencer-Marketing. So können Werbeverbote umgangen werden. Tabakunternehmen bezahlen junge Leute mit vielen Follower*innen für das Posten von Fotos, auf denen sie mit diversen Tabakprodukten zu sehen sind.
Kinder haben ein Recht auf eine tabakfreie Welt. Sie müssen vor der Tabakindustrie geschützt werden; Tabakanbau darf keine Kinder ausbeuten! Eine rauchfreie Umgebung, die sie vor Passivrauchen schützt, sollte Normalität sein. Zudem sollen Kinder davor bewahrt werden, selbst mit dem Rauchen zu beginnen, bzw. sollten sie Zugang zu Entwöhnungshilfen erhalten, falls sie tabakabhängig geworden sind.
Weitere Informationen zur Situation von Kinderrechten im Tabakanbau finden Sie hier.
“Leichte” Zigaretten enthalten zwar weniger Nikotin und Teer, dafür gleich viele oder mehr andere Zusatzstoffe und Gifte. Um auf die gewohnte Menge Nikotin zu kommen, werden sie oft tiefer inhaliert oder es werden mehr davon geraucht.
Das Ausmaß einer Gewichtszunahme aufgrund eines Rauchstopps wird von vielen Raucher*innen überschätzt. Tatsächlich nehmen viele ehemalige Raucher*innen in der ersten Zeit ca. 2 bis 4kg zu, einige behalten ihr Gewicht, andere nehmen sogar ab.
Der Hintergrund dazu: Der Grundumsatz des Körpers verändert sich, im Schnitt werden nach einem Rauchstopp 200 kcal weniger verbraucht. Die Geschmacks- und Geruchsnerven erholen sich – vieles schmeckt einfach wieder besser. Doch der Stoffwechsel normalisiert sich bald wieder, sodass sich über einen längeren Zeitraum das Gewicht von Nichtraucher*innen zu ehemaligen Raucher*innen nicht unterscheidet.
Das Rauchen von Wasserpfeifen ist genauso schädlich für die Gesundheit wie Zigarettenrauchen.
Wasserpfeifen, so genannte Shishas, enthalten sogar mehr Gifte als Tabak, z.B. Teer, Kohlenmonoxide und andere Krebs erzeugende und Schleimhaut reizende Substanzen. Diese werden beim Inhalieren frei gesetzt und gelangen in die Lunge. Die Folgen können Kreislauf-Erkrankungen und andere Schäden sein. Außerdem kann Wasserpfeife rauchen süchtig machen, denn auch der Wasserpfeifen-Tabak enthält Nikotin.
Beim Paffen wird der Rauch nicht in die Lunge eingeatmet, was zwar das Risiko einer Lungenerkrankung vermindert, dennoch werden die Giftstoffe dem Körper zugeführt und können sich schädlich auf Mundhöhle und Rachen auswirken.
Um erwachsen zu wirken, um dazuzugehören, aus mangelnder Selbstsicherheit: es gibt viele Gründe, warum Kinder und Jugendliche rauchen. Mit Ihrem Kind über das Rauchen zu reden, kann schwierig sein. Es ist aber wichtig. Sie als Eltern haben großen Einfluss. Auch wenn Sie selbst rauchen, ist es wichtig zu sagen: „Du bist mir wichtig!“, „Deine Gesundheit ist mir wichtig!“ oder “Ich möchte, dass du nicht rauchst!“
Wenn Ihr Kind von Anfang an gelernt hat, in schwierigen Situationen zu Ihnen zu kommen, dann wird es das auch als Jugendliche*r tun.
Ein gutes Gespräch mit Ihrem Kind ist wichtig. Auch wenn starke Gefühle im Spiel sind, bleiben Sie geduldig, liebevoll und respektvoll. Nehmen Sie die Meinung Ihres Kindes ernst.
TIPPS für das Gespräch:
Seit 2004 auf dem Markt, beinhaltet die E‑Zigarette keinen Tabak, sondern eine Flüssigkeit, die durch Strom erhitzt wird. Dabei verdampft Aerosol, das inhaliert wird. Die E‑Zigarette gibt es mit oder ohne Nikotin. Umfragen zeigen, dass rund vier Fünftel der Nutzer*innen E‑Zigaretten mit Nikotin rauchen. Nur eine Minderheit nutzt nikotinfreie E‑Zigaretten. Die meisten sind darüber hinaus „dual user“, das heißt, sie kombinieren die E‑Zigarette mit herkömmlichen Tabakprodukten. E‑Zigaretten dürfen nicht verharmlost werden. Das Aerosol enthält gesundheitsgefährdende und krebserregende Substanzen. Langzeitstudien fehlen. Nikotin in E‑Zigaretten macht genauso abhängig wie Nikotin in Tabakzigaretten.
Die WHO spricht sich für eine deutliche Regulierung von E‑Zigaretten – auch von nikotinfreien – aus, da neben den gesundheitlichen Risiken eine Gewöhnung an das Rauchverhalten erfolgt. In Österreich gilt überall dort, wo das Rauchen von Tabakprodukten verboten ist, auch ein Rauchverbot für E‑Zigaretten. Die E‑Zigarette erschließt einen neuen Markt, der kritisch betrachtet werden sollte. Tabakkonzerne setzen inzwischen sehr stark auf E‑Zigaretten und Tabakerhitzer. Tabakerhitzer sind ein Hybrid zwischen Zigarette und E‑Zigarette: Sie beinhalten Tabak. Dieser wird über Strom erhitzt.
Nicht nur in Europa, sondern auch auf der ganzen Welt greifen immer mehr Menschen zu rauchlosen Tabak- bzw. Nikotinprodukten, wie z.B. Snus, Chewing Bags oder Nikotinbeutel. Aktuell gibt es noch kaum bis wenige Gesetze zu diesen Produkten. Bis hier tatsächlich rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, wird Schulen empfohlen, die Produkte in der Hausordnung zu regeln.
Rauchlose Nikotinprodukte werden nicht angezündet und lassen daher glauben, dass sie gesünder seien als Zigarettenrauchen. Was es damit auf sich hat, können Sie hier lesen.
Snus ist ein rauchfreies Tabakprodukt zum oralen Gebrauch. Es ist lose in der Dose oder in Täschchen abgefüllt. Snus wird meist unter die Oberlippe (seitlich leicht versetzt) geschoben und dort belassen, es wird nicht gekaut. Der darin enthaltene Tabak ist gemahlen, zusätzliche Bestandteile sind hauptsächlich Wasser, Salze und Aromen.
In der europäischen Union gilt ein absolutes Verkaufsverbot von Snus, nur Schweden konnte durch eine Ausnahmeregelung dieses Verbot umgehen.
Generell ist das Inverkehrbringen von Tabak zum oralen Gebrauch oder Kautabak in Österreich verboten. Ebenso ist der Versandhandel damit in Österreich verboten.
Beim Chewing Bag (kurz genannt „Chew“) werden die Tabakblätter geschnitten und sind somit gröber als bei Snus (hier wird der Tabak gemahlen). Snus und Chewing Bags werden ähnlich konsumiert. Bei den Chewing Bags kann bei Bedarf von den Konsument*innen ein paar Mal vorher auf den Beutel gebissen werden, um den Geschmack/die Stoffe noch intensiver freizusetzen, bevor der Beutel unter die Oberlippe geschoben wird.
Da der Export von Snus in der Europäischen Union verboten wurde, versuchte die Tabakindustrie dieses Verbot mit Chewing Bags zu umgehen. In Österreich ist jedoch der Verkauf beider Varianten, Snus und Chewing Bags, verboten.
Derzeit findet man in Trafiken oder bei Automaten Döschen, ähnlich wie für Snus, mit kleinen Nikotintaschen (auch „Nicotine Pouches“ genannt); sie sind auch unter dem Markennamen „Skruf“, „Faro“ etc. bekannt. Diese Dosen erinnern stark an Snus, Nikotinbeutel sind jedoch komplett tabaklos. Sie bestehen unter anderem aus Nikotin, Pflanzenfasern und Aromen. Die Anwendung (unter die Lippe klemmen und einfach dort belassen) ist gleich.
Nikotinbeutel fallen NICHT unter das Tabak- und Nichtraucher*innenschutzgesetz (TNRSG). Da es keinen Tabak enthält, nicht verbrannt oder erhitzt wird, aber auch kein Liquid ist (wie in E‑Zigaretten), rutscht das Produkt zwischen den Gesetzesbestimmungen durch und ist daher aktuell legal zu erwerben.
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